Kappapagei | (Poicephalus robustus) |
Ernährung: |
Autoren: Jutta und Peter Welcke, Glauchau. Alle Texte und Fotos sind Eigentum der jeweiligen Autoren und dürfen nur mit deren Genehmigung veröffentlicht werden. |
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Kappapageien sind Nahrungsspezialisten und haben ein weitaus engeres Nahrungsspektrum,
als beispielsweise Goldbug- oder Rüppellpapageien. 70 % der Nahrung bestehen aus den harten Früchten der afrikanischen Steineibe (Podocarpus falcatus). Die Nahrung variiert im Laufe des Jahres und passt sich der Verfügbarkeit an. Es werden von folgenden Arten regelmäßig Samen, Schoten oder Früchte aufgenommen: Afrikanische Steineibe (Podocarpus falcatus), breitblättrige Steineibe (Podocarpus latifolius), falsches Gelbholz (Podocarpus henkelli), afrikanischer Zürgelbaum (Celtis africana), (Protea caffra), (Rapanea melanophloeos), (Calodendrum capense), (Prunus africana), (Kiggelaria africana), (Ficus ingens var. ingens), ), rote Birne (Scolopia mundii), Nektar vom Korallenbaum (Erythrina caffra). Die Papageien fallen gern in Anbaugebiete ein um dort Orangen, Pekannüsse (Caraya illinoensis) und Äpfel zu räubern. Sie bilden bei der Nahrungssuche oft Schwärme mit Helmturakos (Tauraco corythaix) und Nacktgesicht-Grüntauben (Treron calvus). (Ficus sur
Es gibt eine Futtermischung
speziell für afrikanische Papageien, die aus Sonnenblumen, Kardi, Reis,
Weizen, Hafer, Mais, Johannisbrot, Zirbelnüssen, Glanz und verschiedenen
Hirsesorten besteht. Beigemischt oder separat angeboten werden können auch
Pinienkerne und grobe Kiefernsamen. Sehr
gerne werden Pekannüsse aufgenommen. Außerdem kann man ein Quellfutter,
z. B. von Versele Laga „Papageien Dinner Mix“, anbieten. Dieses Futter hat
einen hohen Anteil an Hülsenfrüchten (bestehend aus 4 Erben- und 6
Bohnensorten, Kardi, Buchweizen, Hafer, Weizen, Milo, Dari, Mais, Reis) die
der natürlichen Ernährung nahe kommen. An Obst und Gemüse sollte alles was
man bekommen kann angeboten werden wie: Äpfel, Möhren, Birnen, Paprika,
Weintrauben, Ebereschen, Hagebutten, Mais, Granatapfel, Pflaumen, Kaki,
Feigen (getrocknete Feigen kann man über Nacht in Wasser einweichen),
Kaktusfeigen, verschiedene Beeren, Kohlrabi, Porree, Salat, Rote Beete. Der
Fantasie der Züchter ist keine Grenze gesetzt.
Regelmäßig sollten frische Äste angeboten werden. Zur Deckung des
Kalziumhaushaltes kann man z. B. Sepiaschalen anbieten, auch sollte eine
Schale mit Grit bereitstehen. Mündlich wurde mir mitgeteilt, dass die
Papageien zurzeit mit Pellets der Marke Nutri Bird ernährt werden. |
Literatur: Hoppe, D. und P. Welcke (2006): Langflügelpapageien. Ulmer-Verlag, Stuttgart. Seitre, R. (2001): Der Kap-Papagei - Afrikas größter Papagei in Gefahr. WP-Magazin 7 (6): 20 - 25. Symes, C.T. and C.T. Downs (2003): Occurrence of Cape Parrot Poicephalus robustus at non-forest feeding sites in South Africa: threets to a declining Population. Bulletin of the African Bird Club, 9: 27 - 31. Wirminghaus, J.O., C.T. Downs, M.R. Perrin and C.T. Symes (2001): Fruiting in two afromontane forests in KwaZulu-Natal, South Africa: the habitat type of the endangered Cape Parrot Poicephalus robustus. South Afric. Journ. Bot., 67: 325 - 332. Wirminghaus, J.O., C.T. Downs, M.R. Perrin and C.T. Symes (2002): Diet of the Cape Parrot, Poicephalus robustus, in Afromontane forests in KwaZulu-Natal , South Africa. Ostrich 73 (1&2): 20 - 25. |